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Stellantis: Rückruf von rund 50.000 Transportern

Möglicherweise undichte Hydraulikleitungen können schwerwiegende Auswirkungen auf die Fahrzeugsicherheit haben. Nutzfahrzeuge von Citroën, Fiat, Opel und Peugeot von Rückholaktion betroffen

Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilte, kann es bei Nutzfahrzeugen von Stellantis-Marken zu Problemen mit der Servolenkung kommen. Eine Hochdruckleitung der hydraulischen Lenkunterstützung würde „nicht den Anforderungen entsprechen“. Die Gefahr, dass diese undicht werden könne, habe mitunter schwerwiegende Auswirkungen auf das Lenkgefühl im Fahrzeug. Auch von einem möglichen „Ausfall der Servounterstützung“ ist die Rede. Darüber hinaus bestehe bei einer defekten Hydraulikleitung durch Austritt der brennbaren Servoflüssigkeit das „Risiko eines Fahrzeugbrands“.

 

Welche Fahrzeuge sind von der Stellantis-Rückholaktion betroffen?

Der Rückruf des KBA betrifft weltweit 49.834 Nutzfahrzeuge der folgenden Modelle:

Citroën Jumper, Baujahr 2023. Voraussetzung: Auf der Hochdruckleitung ist der mit weißer Schrift aufgeprägte Code T201 oder T316 vermerkt. Referenznummer des KBA: 013296. Herstellercode: JZP.

Fiat Ducato, Baujahr 2023. Voraussetzung: Auf der Hochdruckleitung ist der mit weißer Schrift aufgeprägte Code T2021 oder T316 vermerkt. Referenznummer des KBA: 013298. Herstellercode: 6701.

Opel Movano, Baujahr 2023. Voraussetzung, betrifft die Baureihe X250: Auf der Hochdruckleitung ist der mit weißer Schrift aufgeprägte Code T201 oder T316 vermerkt. Referenznummer des KBA: 013294. Herstellercode: KJ1.

Peugeot Boxer, Baujahr 2023. Voraussetzung: Auf der Hochdruckleitung ist der mit weißer Schrift aufgeprägte Code T201 oder T316 vermerkt. Referenznummer des KBA: 013297. Herstellercode: MKZ.

In Deutschland gilt die Rückrufaktion für 8.007 Fahrzeuge.

 

Was passiert nach der Rückholaktion?

Die Vertragswerkstätten kontrollieren die Teilenummern der im Fahrzeug verbauten Hochdruckleitungen und tauschen diese, sofern nötig, aus.

 

Was passiert, wenn ich den Rückruf versäume oder ignoriere?

Ein Fahrzeug-Rückruf entsteht nur dann, wenn die Sicherheit durch eine Prüfung des KBA nachweißlich beeinträchtigt ist. Wird der Hersteller durch das KBA zum Rückruf verpflichtet, liegt es am Fahrzeughalter, dem Aufruf zu folgen. Wird ein Fahrzeug nach zweifacher schriftlicher Aufforderung des KBA nicht in einer Fachwerkstatt vorgeführt, informiert dieses die Zulassungsbehörde. Letztere veranlasst eine Zwangsstilllegung des Fahrzeugs. Heißt: Bis die Mängel nachweislich behoben wurden, darf das Auto nicht mehr gefahren werden. Führen Ordnungsbehörden eine solche Stilllegung durch, entstehen Kosten von bis zu 300 Euro. Dem Rückruf von Herstellern ist somit dringend zu folgen.

 

Foto: William Crozes @ Continental Productions

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