Informiert & inspiriert, 100 % werbefrei.

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Automo(bil)liebe

Er ist eng. Im Sommer zu heiß, im Winter zu kalt. Kostet zu viel, rostet zu viel, verbraucht zu viel. Ist in der Stadt zu sperrig, auf der Autobahn zu langsam und an der Strandzufahrt zu groß. Ständig stößt man sich den Kopf, die Ellenbogen oder das Knie, macht sich tagsüber mit dem Lärm der Schiebetür Feinde und vertieft diese Feindschaft nachts mit dem Sound der Dieselstandheizung. Der TÜV hat immer was zu meckern, nur der Schrottplatzbesitzer lächelt und freut sich über den Stammkunden auf Teilesuche. All dem zum Trotz senden gerade dreizehnmillionenneunhundertvierundachtzigtausendsiebenhundertdrei Bilder auf Instagram die Nachricht in die Welt: #Vanlife rules.

Stimmt ja auch. War 2000 (Foto oben) so, wird 2023 nicht anders sein. Einziger relevanter Unterschied: Damals brauchte es für das Van-Gruppenbild noch ein Entwicklungsbad für den 35-Millimeter-Film. Und, noch verrückter, wenn man einmal darüber nachdenkt: Auch damals waren T3, LT und Co. schon abgerockte, alte Schüsseln mit 20 Jahren Dienstzeit auf dem Buckel – und wir #Busfahrer nicht die erste Generation, die den Transporter und das mit ihm verbundene Lebensgefühl für sich entdeckte. Vanlife, ein kurzlebiger Trend? Wohl kaum. 

Wohl aber hat das, was jahrzehntelang weltweit als Subkultur unter dem Radar der Camping- und Freizeitindustrie vor sich hingärte, in den letzten Jahren einen unglaublichen Schub an Popularität erfahren – mit allen Konsequenzen. 

Und genau deshalb ist es jetzt Zeit für VANderlust. Weil es um mehr geht als Fliesendeko, Makramee und perfekte Instagrammability. Weil Vans keine Wegwerfprodukte sein sollten, Vanlife keine Wegwerfkultur ist, die man sich kurz überzieht, wie einen Poncho von Takko. Weil die Szene tiefer geht, wertvoller, liebenswerter, bunter ist, als man beim Swipe über die schnell konsumierte Oberfläche erwarten könnte.

Und weil Vanlife die Eintrittskarte in ein großes Abenteuer sein kann, sein sollte: das Erkunden unseres Planeten. So schön das Wochenende am Baggersee sein kann – wir wollen euch zeigen, warum Roadtrips so einzigartig sind. Und wie sie gut gelingen. Abseits von Kommerz und Kaufanreizen (VANderlust ist werbefrei), dafür aber mit reichlich Spaß und praktischer Erfahrung. Entwickeln von Kleinbildfilmen inklusive.

Willkommen bei der VANderlust!

Seit 1998 gehören Transporter zu meinem Alltag dazu – normal als Wassersportler. T3, LT28 (2 x), LT45 und LT46, Sprinter und zuletzt ein Iveco. Was sich nicht geändert hat: Jede Blechbüchse wird eigenhändig ausgebaut. Und ja: grünes Standlicht und „böser Blick“ waren mal cool.

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